Gaming, Dialog und Zusammenarbeit – XXIII. Jugendgipfel des Weimarer Dreiecks in Köln und Düsseldorf

Vom 17. bis 23. August 2025 nahmen junge Menschen aus der Woiwodschaft Schlesien, aus Nordrhein-Westfalen und aus Hauts-de-France am 23. Jugendgipfel des Regionalen Weimarer Dreiecks teil, der in Köln und Düsseldorf unter dem Motto „Zukunft aktiv (mit)gestalten? – smarter durch Gaming“ stattfand. Das Treffen brachte mehrere Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, die sich eine Woche lang mit gemeinsamen Themen beschäftigten, einander kennenlernten und den interkulturellen Dialog vertieften, der seit über zwei Jahrzehnten das Fundament dieser Initiative bildet.

Das Thema Gaming wurde in einem breiten Kontext aufgegriffen – als ein Phänomen, das Unterhaltung, Bildung und gesellschaftliche Verantwortung miteinander verbindet. In Workshops diskutierten die Jugendlichen darüber, wie man digitale Medien bewusst und stärkend nutzen kann und wie neue Technologien das Engagement für nachhaltige Entwicklung unterstützen. Der Gipfel zeigte, dass Computerspiele nicht nur eine Freizeitbeschäftigung darstellen, sondern auch ein Lerninstrument, eine Möglichkeit zur Kompetenzentwicklung und eine Brücke zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern sein können.

Ein besonderer Programmpunkt war der Besuch der Gamescom 2025 in Köln – der größten Gaming-Messe Europas. Die Teilnehmenden hatten am speziellen Fachbesuchertag die Gelegenheit, die neuesten Trends der Gaming-Welt aus nächster Nähe kennenzulernen, Entwicklerstände zu besuchen und zu sehen, wie Gaming mit technologischen Innovationen, Kultur und Bildung verschmilzt. Die Messe wurde nicht nur zur Inspirationsquelle, sondern auch zu einem Raum internationaler Begegnungen und Gespräche und verdeutlichte, dass Gaming eine globale Sprache ist, die Menschen über Grenzen hinweg verbindet.

Ein wichtiger Bestandteil des Gipfels war auch die Debatte – ein fester und unverzichtbarer Programmpunkt, der den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gibt, aktuelle Herausforderungen gemeinsam zu erörtern und grenzüberschreitende Lösungen zu suchen. In diesem Jahr standen die Zukunft des Gamings und seine Rolle bei der Entwicklung von Fähigkeiten, die zukünftige Generationen benötigen werden, im Mittelpunkt. Die Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern der Woiwodschaft Schlesien, von Hauts-de-France sowie von den Behörden Nordrhein-Westfalens unterstrich die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und die Rolle, die Treffen dieser Art beim Aufbau dauerhafter Beziehungen zwischen den Partnern des Weimarer Dreiecks spielen. Das Programm wurde durch den Besuch der Villa Horion – Haus der Geschichte des Landtags NRW – sowie einen Rundgang durch Düsseldorf ergänzt, der den Teilnehmenden ermöglichte, die Geschichte und Kultur der Region besser kennenzulernen.

Den Abschluss der gesamten Woche bildete eine gemeinsame Reflexion, in der die Jugendlichen ihre Erfahrungen zusammenfassten, Eindrücke austauschten und darüber nachdachten, wie sie das erworbene Wissen und die Inspirationen in ihren Alltag und in die lokalen Gemeinschaften einbringen können. Der diesjährige Jugendgipfel des Regionalen Weimarer Dreiecks hat gezeigt, dass Gaming ein hervorragender Ausgangspunkt für Gespräche über Zukunft, gemeinsame Werte und europäische Partnerschaft sein kann. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Dialog, Offenheit und Zusammenarbeit – jene Grundlagen, die den Gipfel seit Jahren zu einer einzigartigen Plattform für junge Menschen aus Polen, Deutschland und Frankreich machen.

Veranstalter: Woiwodschaft Schlesien
Projektträger: Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
Der Jugendgipfel des Regionalen Weimarer Dreiecks wurde aus Mitteln des Haushalts der Woiwodschaft Schlesien kofinanziert.